Eine Beschreibung aus der Zeit von 1933 bis 1981
Im April 1933 trafen sich die Schachfreunde Gallep, Krauthauser, Höhner, Güldner, Zech, Feldmann, Attorf, Uhrner, Slyter und Krämer im Hotel Schumann und gründeten einen Schachverein mit dem Namen „Schachgemeinschaft Holthausen„. Ziel und Aufgabe des Vereins sollte die Pflege und Förderung des schönen Schachspiels und auch der Kameradschaft sein. Im Juli desselben Jahres trat der Verein dem Deutschen Schachbund bei. Schnell hatte sich die Mitgliedszahl verdoppelt. Gleich im ersten Jahr wurde eine Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Von den 14 Teilnehmern wurde W. Güldner der erste Vereinsmeister.
Es wurden viele Freundschaftskämpfe ausgetragen, aber die meisten wurden verloren, da es noch an Erfahrung und Training mangelte. Auch fehlten noch einige Spitzenspieler. Aber das Interesse war vorhanden und es wurde so oft wie möglich gegen andere Vereine gespielt, die Interesse an einem Kampf hatte.
Der Erfolg blieb nicht aus. Im Jahre 1934 meldeten wir schon zwei Mannschaften mit je acht Spielern zu den Berzirksmeisterschaften an. Die erste Mannschaft kam in die B-Klasse, die zweite Mannschaft kam in die C-Klasse. Diesen Platz konnten sie bis zum Zweiten Weltkrieg halten. In dieser Zeit ging der Verein durch Einberufung zum Wehrdienst und die Kriegseinwirkungen bis auf acht Mitglieder zurück. An einen geregelten Spielbetrieb war nicht mehr zu denken. Einige Mitglieder hatten das Schachmaterial sichergestellt.
Nach dem Kriege nahm Schachfreund Erich Rautzenberg die Sache in die Hand. Am 25. Juli 1946 kamen wieder zwölf Schachfreunde im Lokal „Falkenberg“ zusammen, um die Schachgemeinschaft mit neuem Leben zu erfüllen. Da jedoch in dieser Gaststätte kein geeigneter Raum vorhanden war, bestimmten wir die Gaststätte „Holthausener Hof“ zum Vereinslokal. Nach einem Jahr verlegten wir die Spielabende in die Gaststätte „Wedekin“
In den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kamen zu einem Spielabend ca. 10 bis 14 Schachfreunde. Dann gab es jedoch mächtig Auftrieb. Die Mitgliederzahl stieg auf 47 Mitglieder an. Davon waren noch vier Schachfreunde aus der Vorkriegszeit (Güldner, Krämer, Straßburger und Mathis). An den Spielabenden herrschte reger Spielbetrieb. Vereinsturniere mußten schon in drei Gruppen ausgerichtet werden. Die Schachabende wurden durchschnittlich von 36 Schachfreunden besucht. Für einen Schachverein ist dies eine stattliche Zahl, die selbst manch ältere und auch größere Verein des Stadtbezirks nicht aufweisen konnten. Mittlerweile hatten wir drei Mannschaften in den verschiedenen Klassen gemeldet.
Wo viele Mitglieder sind, da muß ja auch viel Jugend vorhanden sein. Das ermunterte die Schachgemeinschaft, für eigenen jungen Nachwuchs zu sorgen. Nach reger Werbung bei den Mitgliedern und an den Holthausener Schulen wurde am 02. Oktober 1952 eine Jugend- und Schülergruppe gegründet. Am 18. Dezember 1954 wurde die Jugendmannschaft der SG Holthausen 1933 Düsseldorfer Jugendmannschaftsmeister!
Jugendleiter war Fritz Schneider, der für dieses Amt auch der richtige Mann war. Die Jugendgruppe umfaßte 22 Jugendliche Spieler. Erster Vereinsjugendmeister wurde Theodor Kucken, zweiter im Turnier Eberhard Schwarz und dritter Helmut Gatzen. Vereinsschülermeister wurde Siegfried Schneider vor Hansel Rautenberg und Eckhard Peuse.
Ab dem Jahre 1976 begann die Renaissance der Jugendarbeit unter der Leitung von Heinz Kauschke. Anfänglich waren es zwei jugendliche Spieler die den Grundstock für die Jugendmannschaft bildeten, Stefan Heiligtag und Bernhard Steinberg. Ihnen folgten Stefan Kiesel, Bernd Runge, Jörg Kauschke, Stefan Peuse, Walter Steinberg, Rolf Weichenhain, Walter Schenk, Alexander Führes, Joachim Görgen, Gregor Klerx und Ulf Korthauer. Aus diesen Spielern wurde die damalige Jugendmannschaft gebildet.
Das Paradepferd war die „Jugend Vierer Mannschaft“, welche zweimal im Endspiel um den Vierer Pokal auf Verbandsebene stand. Das Team Stephan Heiligtag, Bernhard Steinberg, Walter Steinberg und Bernd Runge war eines der stärksten Teams in der damaligen Düsseldorfer Schachjugend. Die erfolgreiche Jugendarbeit war auch der Schlüssel zum Erfolg für die Seniorenmannschaften.
Einige der Jugendlichen entwickelten sich zu Spitzenspielern des Holthausener Vereins und sind zum Teil nach der Fusion 1981 mit der Schachabteilung des SFD´75 heute noch in der ersten Mannschaft aktiv. Aber das ist schon die Geschichte des Schachabteilung des SFD´75.
Es ist bedauerlich, daß es nur wenige Photos aus der Vergangenheit gibt! Wer alte Aufnahmen hat, kann mir gerne Abzüge oder die Originale zum Scannen leihen. Ich würde die Bilder dann auf der Homepage veröffentlichen!
Bernhard Steinberg, Administrator
Historische Dokumente
Ich konnte in meinen Unterlagen noch ein paar alte Dokumente finden! ich habe sie digitalisiert und so für die Ewigkeit bewahrt. Es ist die alte Vereinssatzung der SG Holthausen 1933, die Mitgliederliste von 1980 und eine Jubiläumsschrift zum 40 jährigen Bestehen des Vereins!
PDF Dokumente und Bilder folgen!